Weh-LAN (11. Juni 2005)
Ich besitze einen dieser neumodischen PDAs mit allem
Schnickschnack: Bluetooth, WLAN, Massageball zur Entspannung der
nach zuviel Tippen und Kritzeln mit dem Griffel verkrampften Finger.
Gelegentlich juckt es mich also, mittels dieses Hochtechnologiekonzentrats
an gewöhnlichen wie ungewöhnlichen Plätzen nach WLAN-Netzen
zu suchen.
In den Gazetten wimmelt es von Wardriving-Reportagen, bei
denen regelmäßig herauskommt,
daß es im Umkreis von 500 Metern um das jeweilige Redaktionsbüro
rauhe Mengen aktiver WLANs gibt, und daß davon glatt die
Hälfte sperrangelweit geöffnet ist.
Zudem brüstet sich jeder Provider von Rang mit ellenlangen
Hotspot-Listen an öffentlichen Plätzen.
So richtig freuen kann ich mich aber noch nicht an diesem Boom.
In Ermangelung von Standorten der Fachpresse in der direkten Nachbarschaft
gibt es hier meistens auch nicht den Hauch einer Funkregung -
auch nicht in meinen Stammkneipen und -restaurants. Zur Verzweiflung
gar treibt mich das WLAN am Flughafen Stuttgart. Zwar findet mein PDA
dort ein Netz mit dem sehr entspannten Namen
any; indes gelange ich
nach Verbindungsaufnahme immer nur auf rätselhafte interne
Seiten, die von einer
Cisco SESM PDA Application
raunen - nie aber zum offiziellen Portal, vom dem die
Flughafendoku
spricht.
Wenn dereinst Google oder Artverwandte einen Flughafen-WLAN-Experten,
gerne auch mit schwäbischem Akzent, an die
Gestade dieses Blogs spülen sollten: Zu Hülfe!
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