Morgen, am 21. September, tut der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS), Träger des S-Bahnverkehrs in der Region, nun endlich etwas dagegen. Wie? Na, das liegt doch auf der Hand: Indem er Werbung für die BILD und damit indirekt für die schwarz-gelbe Regierung macht.
Ausgerechnet am Samstag vor der Wahl gilt nämlich die aktuelle Ausgabe der BILD Stuttgart als VVS-Ticket.
Nun ist es eine Sache, sich mit der BILD für PR-Zwecke gemein zu machen. Wenn man wie der VVS erst einmal seine Kundschaft durch miserabelsten Service so richtig vergrätzt hat, kommt man offenbar auf verzweifelte Ideen.
Das aber auch noch am Wahlwochenende zu tun, das hat mehr als nur ein Geschmäckle. Die BILD wird am Samstag vor der Wahl alles daran setzen, Leser im Sinne der Blattdoktrin zu beeinflussen. Nicht von ungefähr sollen am gleichen Samstag auch noch 41 Millionen Exemplare einer BILD-Sonderausgabe verteilt werden - die Nachdenkseiten berichten. Wer verfolgt hat, wie intim der BILD-Chefredakteur insbesondere mit "Spitzenkräften" der FDP umgeht und wie auch sonst die Berichterstattung dieses Blattes ausfällt, kann sich die Richtung dieser Beeinflussung leicht ausrechnen.
Und ausgerechnet am Samstag vor der Wahl verhilft der VVS der BILD zu einer hohen Auflage und hilft ihr damit, die politische Agenda des Springer-Konzerns zu befördern. Als VVS-Kunde, der für seine Jahreskarte gutes Geld hingelegt hat, bleibt mir da die Spucke weg. Ich erwarte vom VVS, daß er alle seine Kräfte bündelt und dafür sorgt, daß die S-Bahnen endlich wieder pünktlich fahren. Darin möchte ich das Geld für meine Jahreskarte investiert sehen - und auf gar keinen Fall in BILD-Auflage und Wahlmanipulation.
So ein Architekt sollte doch den ganzen Tag blitzgescheite Architekturdokumente schreiben, denkt man. Er sollte mit Mustern nur so um sich werfen, bis die Codegeneratoren zu glühen beginnen und den Kollegen der Kopf kreiselt. Und er sollte alle Bürowände und alle U-Bahn-Unterführungen auf dem Weg zur Arbeit mit UML-Diagrammen zukleistern, bis Greenpeace Kästchen und Pfeile zu bedrohten Arten erklärt.
Nichts davon habe ich getan - und habe mich manches Mal im Stillen deswegen einen Hochstapler geziehen.
Nun stosse ich gestern, bei der Recherche in Sachen "Agilität versus Architekt", auf einige Stimmen, die finden, daß Architekten klassischer Art in Scrum-Teams ohnehin kaum noch gebraucht werden.
Und heute folgt auf dem Fuß eine Studie ("UML in Practice"), die nahelegt, daß UML in der Praxis doch eher spärlich angewendet wird - und wenn, dann fast nur für Klassen-, Sequenz- und Aktivitätsdiagramme.
Nun, ich nehme mir dennoch vor, zumindest diese Diagrammtypen immer einmal wieder zur Illustration zu verwenden. Denn mindestens ab und an finde ich UML natürlich überaus nützlich - für die interne Kommunikation, oder auch um Chefetage und Kundschaft zu beeindrucken.
Bei dieser Gelegenheit entdeckt: PlantUML. Das könnte helfen, UML-Diagramme ordentlich zu versionieren, also gemeinsam mit dem Quellcode zu pflegen.
Im allgemeinen meide ich Diskussionen über agile Softwareentwicklung - zu oft verliert man sich dabei in Allgemeinplätzen oder tauscht längst bekannte Standpunkte zum zweiundvierzigsten Male aus. Bei diesem Vortrag habe ich eine Ausnahme gemacht, weil ich mir Hilfe erhoffte, um meine Position als Softwarearchitekt in einem neuen Scrum-Team zu bestimmen.
Braucht ein Scrum-Team überhaupt einen ausgewiesenen Architekten? Wenn ja, von welchen schlechten Angewohnheiten sollte er ablassen? Welche Aufgaben sollte der Architekt im Team übernehmen? Und wie entsteht dieses wolkige Etwas namens Architektur, wenn man immer nur die nächsten ein oder zwei Monate detailliert plant?
Der Vortrag von Johannes Stammel lieferte dazu Hinweise. Leider driftete die folgende Diskussion wie befürchtet ab - zum Beispiel ging es um die Frage, wie man einem Kunden ein agiles Projekt "verkauft". Das ist in der Tat ein veritables Problem, hat aber mit der Architektenrolle eher wenig zu tun.
Aber der Vortrag inspirierte mich auch, weitere Quellen zu bemühen:
Erst jüngst hatte ich außerdem den Artikel Der agile Architekt von Nils Arndt gelesen, dessen Schlussfolgerungen für die Architektenrolle mir durchaus sympathisch waren:
Mal sehen, was mein Team dazu sagen wird...
PS: Ein Kollege verwies mich als Kommentar gleich auf Martin Fowlers Who Needs An Architect?.
Erworben habe ich den UMTS-Stick via Pro7 (jaja, ich weiß...), technisch handelt es sich dabei um ein Huawei E173s-1, der sich seine Daten aus dem Vodafone-Netz holt.
Witzigerweise tat der Stick am Macbook beim ersten Test ganz wie gewünscht: Einstecken, mitgelieferte Software starten, PIN eingeben, mit Netz verbinden. Ein paar Tage später aber war Schicht im USB-Schacht: Offenbar wird der Stick am USB-Port nicht mehr erkannt. Erkennbar ist das daran, daß die zugehörige Software ihre Hardware nicht findet:
Ach ja, auf dem Macbook Pro läuft OS X 10.8 (Mountain Lion). Diskussionen zufolge, die ich an diversen Stellen gefunden habe, scheine ich mit dem Symptom nicht alleine zu sein, aber eine befriedigende Erklärung oder Lösung habe ich bisher nicht finden können - aber immerhin einen (recht ungelenken) Notbehelf.
Was ich bisher versucht habe:
Auf dem Netbook liefert sudo lsusb -v
übrigens die folgenden Angaben zur Hardware:
Bus 001 Device 008: ID 12d1:14c9 Huawei Technologies Co., Ltd. K3770 3G Modem Device Descriptor: bLength 18 bDescriptorType 1 bcdUSB 2.00 bDeviceClass 0 (Defined at Interface level) bDeviceSubClass 0 bDeviceProtocol 0 bMaxPacketSize0 64 idVendor 0x12d1 Huawei Technologies Co., Ltd. idProduct 0x14c9 K3770 3G Modem bcdDevice 1.02 iManufacturer 3 HUAWEI iProduct 2 Vodafone Mobile Broadband (Huawei)Was schließlich weitergeholfen hat: Über einen USB2-Hub angeschlossen, funktioniert der UMTS-Stick auch am Macbook wieder! Diesen Rat findet man auch an diversen Stellen im Netz, wo aber auch andere Lösungsansätze verhandelt werden, die ich noch nicht alle durchprobiert habe. Eine Auswahl von Fundstellen:
Nach wie vor verstehe ich überhaupt nicht, warum der Stick anfangs gut funktionierte und erst nach ein paar Tagen die Probleme auftraten, die ja offenbar mit dem Betrieb an einem USB3-Port zusammenhängen. Übrigens, diese Diskussion läßt vermuten, daß das Problem nicht nur unter OS X auftritt, sondern auch unter Ubuntu auf einem Rechner mit USB3-Ports.
PS: Ein Teil des Durcheinanders stammt vielleicht auch daher, daß auf meinem Rechner inzwischen zwei Softwarepakete installiert sind, die zumindest theoretisch beide den UMTS-Stick betreiben können - "Mobile Partner" (mit dem UMTS-Stick ausgeliefert) und Vodafone Mobile Broadband.
The same site also has video tutorials on the portable executable (PE) format, and neat opcode tables for x86, Java bytecode and .NET IL. Very useful!
And while we're discussing Java bytecode and .NET IL: I have always found IKVM most fascinating - this lets you run your Java code in a .NET CLR. Roughly, it works by loading Java class files and translating them on the fly to .NET IL code. (I think there is also a "static" translation mode, though.) Using IKVM, people succeeded in running fairly involved stuff like Eclipse and Groovy in the CLR...
In a similar vein, jni4net tries to create a bridge between .NET and Java. Fascinating stuff as well.